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Woche 5, 27. Oktober - 02. November 2025

  • dombi6
  • 17. Nov.
  • 6 Min. Lesezeit

Kaum zu glauben bereits 5 Wochen unterwegs. Vollgepackt mit Eindrücken. Diese Woche starteten wir mit Baden und Spazieren am Meer, ab Mitte Woche mit einem Leihwagen zu neuen Erlebnissen.

Der lange Strand direkt vor dem Campingplatz lud ein zu ausgiebigen Spaziergängen durch Wasser und Sand. Die Natur bei der Flussmündung pur und unzerstört. Dort lag auch relativ wenig Müll herum. Gegen Abend musste man aber mit Mücken 🦟 rechnen. Was rumlag ist Schwemmholz, so groß, dass es Christa nicht mitnehmen kann 😂. Dafür hat Sie schonmal Plastikabfall eingesammelt und vor allem Steine.



Am Dienstag den 28. Oktober, hiess es endlich mal das Schlauchboot rausnehmen und einen Ausflug auf das Meer zu machen. Christa kam auch wieder auf ihr SUP. Ein gemütlicher Tag am Strand.


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Der Junge muss aufs Meer! 🌊 Herrlich.




Abends, bzw. nachmittags machten wir nochmals einen Ausflug zur Flussmündung, ich allerdings mit dem Velo. Diesmal nahm ich die große Drohne mit. Was ich allerdings vergaß war Mückenspray 🦟, dementsprechend wurde ich angeknabbert 🤪. Ich, Christa, ging am Meer entlang und wurde nicht von den Viechern gefunden! 😁



Am Mittwoch den 29. Oktober wurde morgens um 10:00 unser Leihwagen gebracht. Dieses Fahrzeug gab uns nun für eine Woche die Möglichkeit, die Gegend zu erkunden und verschiedene Orte zu besuchen, auch planten wir zwei Übernachtungen ausserhalb des Wohnmobilbereichs. Meine erste Aktion einkaufen🤪. Christa will mich schon suchen lassen, doch nach 2 Stunden war ich bereits zurück 😂 Christa:🤪🤪🤪🤪


Das war unser mobiler Untersatz. Ein Smart, Platz für 2 und einen kleinen Koffer.
Das war unser mobiler Untersatz. Ein Smart, Platz für 2 und einen kleinen Koffer.

Das erste Ziel hiess Punta Alice, hier erhofften wir uns eine nette Strandbeiz sowie einen tollen Strand. Doch die Beizen waren alle geschlossen, der Wind heftig und der Strand mit viel Unrat versehen. Auch der dazugehörige Ort Cirò Marina glänzte in keinster Weise. Doch wir entdeckten, dass das Bergdorf Ciro uralt und voller Geschichte ist. So fuhren wir dorthin und wurden nicht enttäuscht: Nette Leute, schmale Gassen, eine offene Bar - rundherum eine angenehme Atmosphäre!



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Von Ciro fuhren wir zurück zum Platz und kamen zum Einbruch der Dunkelheit zurück. Wir gingen dann in die Pizzeria und setzten uns zu Österreichern an den Tisch, die wir bereits auf unserer Reise mehrfach getroffen hatten. Ich bestellte eine Pizza Diavolo, die war 😋 lecker. Ich vergass beim Essen, dass es schon spät war und ich nicht soviel schwätzen sollte. Dafür habe ich die Pizza fast aufgegessen ☹️. In der Nacht hatte ich dann auch leichte Probleme. War Gottseidank nicht so schlimm, aber ich hatte dann nicht viel und nicht gut geschlafen. 💤


Am Donnerstag ging’s mit den Leihwagen nach Rossano Calabro und dann weiter nach Corigliano Calabro. Irgendwie stellte ich fest, dass es mir nicht gut ging, müde und schlapp. Christa fuhr weiter, in Corigliano beschlossen wir nur die Burg anzuschauen. Nur ist gut - die Anlage war toll. Wir beschlossen den Ort selber später mal zu besichtigen.



Rossano ist ein nettes kalabrisches Bergdorf. Relativ arm, einigermaßen sauber. Außer 🐕 💩. Tretbomben sind in den Dörfern leider immer wieder anzutreffen, so tänzelt man schonmal durch die Gassen. Auffallend sind die immer wieder reich ausgestatteten Kirchen, dafür ist offenbar meistens Geld vorhanden.


Nach Rossano führt Christa geschickt und doch angespannt durch die engen Gassen nach Corigliano Calabro
Nach Rossano führt Christa geschickt und doch angespannt durch die engen Gassen nach Corigliano Calabro

In Corigliano angekommen hatte Christa mit dem kleinen Auzo auch direkt eine Parklücke gefunden. Gerade an einer Fussgängerbrücke. Zu Fuss ging es durch das Städtchen Richtung Burg. Ein Hund stellte sich in die Quere, nach meiner Meinung fletschte er die Zähne und sah nicht besonders freundlich aus. Christa hatte etwas zu essen dabei, was den Hund zumindest von mir ablenkte. Offensichtlich war kein Vorbeikommen an dem Hund. Ein Auto mit einem älteren Herren hielt neben uns und bot uns an, uns an dem Hund vorbei zur Burg zu bringen. Wir nahmen das gerne an und kamen so nach wenigen Metern schadlos zur Burg. Danke dem unbekannten Helfer.

Die Burg öffnete um 15:00 Uhr und entpuppte sich als unheimliches Schmuckstück, toll renoviert. Trotz meiner leichten Schwäche haben wir die Anlage über 1 Stunde besichtigt



Der Turm mit der Wendeltreppe war eine kleine Herausforderung, der Ausblick hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Christa fuhr uns geschickt aus dem Strassengewusel zurück zum Campingplatz. Dort konnten wir dann noch unsere Pause machen. Die Nacht war für mich wieder erholsam, nicht nur für mich.


Der wilde Bianca, gehört irgendwie zum CP.
Der wilde Bianca, gehört irgendwie zum CP.

Freitag der 31. Oktober, Regenwetter und Halloween 🎃. Wir planten an dem Tag mit unserem Auto früh genug loszufahren nach Cosenza , der Bezirkshauptstadt. Ziel abends um 18:00 im Restaurant zur Halloweenfeier mit Menü und Livemusik zurück zu sein.


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Aber erst zu Cosenza. Cosenza (lateinisch Consentia) ist die Hauptstadt und das kulturelle Zentrum der gleichnamigen Provinz in der RegionKalabrien in Italien mit 63.241 Einwohnern.

Cosenza, das antike Consentia, wurde im 4. Jahrhundert v. Chr. durch den Volksstamm der Bruttier (Bruttii) gegründet und war deren Hauptstadt. Seither ist viel passiert : Cosenza wurde wiederholt durch Erdbeben verwüstet, so 1181, 1638 und am 4. Februar 1783, wo mehr als 30.000 Menschen den Tod fanden und alle älteren Bauwerke einstürzten. Es litt ferner durch die Erdbeben vom 13. Februar 1854 und 4. Oktober 1870. Ein weiteres Erdbeben erschütterte 1905 die Stadt. Im Zweiten Weltkrieg richteten alliierte Bombenabwürfe schwere Zerstörungen in Cosenza an. Wir waren also gespannt, was wir da noch antreffen würden. Grundsätzlich hat die Altstadt ihren Reiz in der kalabrischen Armut und Einfachheit. Es gibt durchaus gut renovierte Bereiche, an vielen Orten mochten wir aber Nachts nicht rumlaufen. Hier spiegelt sich das Italien wie man es manchmal mit entsprechenden Vorurteilen erwartet. Wie im Film „Willkommen im Süden“. Wir fanden verwahrloste Ecken, schöne Handwerksläden, natürlich eine reich bestückte Kirche. Cattedrale di Cosenza. Direkt daneben auch ein tolles kleines kalabrisches Restaurant. Dort hatten wir kurz die Bekanntschaft mit einem Schweden gemacht, der sich irgendwie in das Restaurant verirrt hatte. Vor der Heimfahrt noch ein Museum in der Chiesa di S. Francesco aus dem 16. Jahrhundert besucht. Eine Frau mittleren Alters hatte grosse Freude über ihren Schweizer Besuch und führte uns stolz durch das Museum. Na ja, eine Ausstellung über die Eisenbahngeschichte Italiens hatten wir eigentlich nicht erwartet, aber sie gab sich viel Mühe und führte uns dann noch in Archivräume mit handschriftlichen notariellen Urkunden und Aufzeichnungen aus der Provinz bis zum 16. Jahrhundert zurück.



Natürlich sind wir aus dieser kalabrischen Stadt rechtzeitig zurück zu unserem Halloween Abend mit Livemusik.


Der Junge war wirklich gut, auch wenn es nicht so ganz unser Stil war.
Der Junge war wirklich gut, auch wenn es nicht so ganz unser Stil war.

Am Samstag den 01.11.25 machen wir zuerst nochmals einen Ausflug nach Corigliano Calabro, wir hatten nach unserem ersten Besuch mehr von dem Städtchen erwartet. Das beste dort war tatsächlich die Burg. Allerdings die Menschen dort waren alle freundlich, grüssten und winken immer wieder. Auf der Suche nach einem Restaurant trafen wir einen jungen Professor mit seinen Kindern aus Frankfurt. Er war bei der Gartenarbeit und erklärte uns verdutzten Touristen, dass im Moment auch wegen des Feiertages alles geschlossen ist. Also fuhren wir zurück und nutzten das bessere Wetter, am schönen Strand mit einem Spaziergang.



Am Sonntag wollen wir ja einen grösseren Ausflug machen nach Tiriolo mit auswärts Übernachtung.


Was war das wieder für ein Tag, Sonntag der 02.11.25, der letzte in der Woche 5. Unser erstes Ziel war San Fili. Ein Ort, den Christa auf ihrer Wunschliste hatte, da wir vor einem Jahr mal dort vorbeigefahren sind. Wirklich ein schöner kleiner Ort, allerdings war fast alles geschlossen und wir befürchteten schon wieder kein Restaurant zum Mittagessen zu finden. Sehr schön und auffallend waren die oftmals bemalten Hauseingänge. Ausserdem immer wieder erstaunlich wie man mit kleinen Autos überall parken kann. Man beachte das letzte Auto in der Bildserie, ich würde sagen Platz ist in der kleinsten Lücke.



Tatsächlich haben wir in San Fili mit Hilfe von Hr. Google ein gutes und vor allem auch preiswertes Restaurant gefunden. Restaurant SPQR Via Piano Ghiande, 4, 87037 San Fili CS. Kann man wirklich empfehlen.



Nach dem reichhaltigen Essen ging es weiter nach Tiriolo unser Ziel für die nächsten 2 Tage. Hotel Due Mari. Tiriolo , ein Bergdorf in der Provinz Catanzaro , ist auch als „Dorf der zwei Meere“ bekannt, da der höchste Punkt seines historischen Zentrums einer der wenigen Orte in Kalabrien ist, von dem aus man sowohl das Ionische Meer als auch das Tyrrhenische Meer sehen kann.  Unser Hotel Due Mari war ein absoluter Höhepunkt unserer Reise, das Hotel ist familiengeführt, die Zimmer sind praktisch und gut eingerichtet. Der Ausblick über die beiden Meere ist zumindest bei schönem Wetter traumhaft. Man kann die liparischen Inseln sehen und den Ätna auf Sizilien. Das Essen ist ursprünglich kalabrisch und sehr authentisch. Vor allem lecker. Im nächsten Blog werden wir ein paar Auszüge aus der Speisekarte zeigen. Der absolute Höhepunkt war aber, als der Chef sich anbot uns am Abend noch Tiriolo etwas zu zeigen 🫵. Was wir nicht wussten, dass er dafür sein Dreirad aus der Garage holte. Wir waren total überrascht von diesem kurzen Ausflug.


Es war toll mit dem Fahrzeug durch die engen Gassen gefahren zu werden
Es war toll mit dem Fahrzeug durch die engen Gassen gefahren zu werden


Am Abend dann noch ein feines Nachtessen. Weitere Erlebnisse im Blog Woche 6, 03.11 - 09.11.25.



 
 
 

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