Unsere Reise beginnt und endet am gleichen Tag

Am 26.Februar begannen wir wie geplant unsere 3-monatige Tour Richtung Portugal. Wir waren perfekt vorbereitet. Unser Fahrzeug wurde im Januar gewartet (inkl. neuen Kühler). Alles gepackt und wir haben es tatsächlich geschafft morgens bereits um 09:30 auf Tour zu sein. Für uns eine echte Leistung wo wir sonst der 11:00 Mensch sind.

Tür zu und los

Noch Platz im Anhänger, das war auch gut so

Dann mal Tschüss

Unterwegs noch einen feinen Cappuccino

Kurz vor Italien übernimmt Christa

Und dann passiert es.

Erst ein leichtes Schleifgeräusch. Aber keine anderen Auffälligkeiten wie Warnlampen oder so. Wir beschliessen sicherheitshalber am nächsten Rastplatz rauszufahren und dem Geräusch nachzugehen. Kontrolle Warnlampen und Temperatur keine Auffälligkeiten. Plötzlich Motor schaltet ab und Christa kann mitten auf der Autobahn nur noch auf dem Pannenstreifen auslaufen lassen. Ich möchte wirklich betonen Christa hat das perfekt gemacht in der Situation. Ich wechsle hinter das Lenkrad und lasse wegen einem leichten Brandgeruch das elektrische Fenster runter. Versuche dann einen Neustart. Dann ging außer der Warnblinkanlage nichts mehr. Auch das Fenster ließ sich nicht mehr schließen.

Komplizierter Standort zur Meldung an den TCS

Wir müssen von Nachmittags 14:30 bis zum dunkel werden auf den Abschleppwagen warten

Etwas abenteuerlicher mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 70 km/h ging es dann zurück nach Mailand zu einer IVECO Garage. Die dann natürlich schon geschlossen hatte

Wir konnten nur noch staunen.

Im Industriegebiet bei Mailand erreichen wir unseren Schlafplatz

Unser offenes Fenster haben wir gesichert

Am nächsten Morgen mussten wir nochmals an den Haken damit wir irgendwie in die Garage kommen

Der tatsächliche Übeltäter

Wasserbehälter leer.

Das Todesurteil.

Mit Hilfe des TCS Schutzbrief kann ich dann einen Ersatzwagen mit Anhängerkupplung in Airolo abholen. Ein Taxi fährt mich die 160 km dorthin

In der Zwischenzeit läd Christa soviel wie möglich in unseren Anhänger. Um 19:00 kann ich Sie dann in Mailand abholen.

Wir fahren dann nur noch bis Mendriso mit Holländischen Auto und unserem Anhänger und lassen es uns im Grotti Bundi gut gehen.

Mich hatte der Stress der letzten 2 Tage so stark belastet das Christa die Strecke vom Tessin komplett alleine Fahren musste.

Am Freitag Mittag waren wir zurück. Geschafft und Müde. Nach 3 Tagen und nicht 3 Monaten.

Die Ursache muss noch abgeklärt werden. Vermutlich ist der Schlauch wegen einer defekten Bride abgefallen und das Kühlwasser ging schlagartig verloren. Warum keine Lampe Alarm gegeben hat, oder die Temperaturanzeige nicht reagiert hat, das wissen wir nicht. Auf jeden Fall blockierte der Motor und ging in den Leerlaumodus. Beim Versuch des Neustarts konnte der Anlasser sich nicht mehr bewegen und eine Hauptsicherung an der Fahrzeugbatterie brannte durch. Dadurch totaler Stromausfall.

Fazit trotz guter Vorbereitung kann immer etwas passieren. Da muss man anscheinend immer mit rechnen. Deshalb ist ein internationaler Schutzbrief ein unbedingtes Muss. Achtung für Fahrzeuge über 3,5 t ist die Transportleistung begrenzt.

Noch steht das Fahrzeug in Mailand wir hoffen das es bald zur Reparatur zurück in der Schweiz ist und wir unsere Reise doch noch antreten können.

Wir berichten mehr in einem nächsten Blog.